Das Grabmal der Königin

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HINWEIS 1: Das Grabmal der Königin

Es gab eine Zeit, und vielleicht sogar noch heute…, aber besonders in den letzten beiden Jahrhunderten, da wurde die Figur der Königin Bertha zum Gegenstand zahlreicher Legenden: sie war Heldin von Theaterstücken, historischen Umzügen, Gedichten und Liedern aller Art, und die Königin diente auch als Modell für vielfältige bildliche Darstellungen (die berühmteste davon ist zweifellos das Gemälde von Albert Anker). Es wurde angenommen, dass ihr Pferdesattel (ein Gegenstand, der heute verschwunden ist und zuerst Julius Caesar zugeschrieben wurde) die Besonderheit hatte, ein Loch zu haben, in das die Spinnkönigin ihren Spinnrocken steckte und während der Fortbewegung spinnen konnte. Und viel später, um beim Thema Reisen zu bleiben, wurde auch eine Lokomotive nach ihr benannt[1]

In Payerne gab es einen «Königin-Bertha»-Zirkel, einen «Königin-Bertha»-Weinkeller und heute noch die Sackgasse Impasse de la reine-Berthe oder das Café de la Reine Berthe. Von der Begräbnisstätte der Königin wurde die Stadt zum beliebten Aufenthaltsort der Könige von Burgund und hielt ihre Vergangenheit in Ehren.

Das heutige Grabmal von Königin Bertha in der Pfarrkirche erinnert an eine Königin, die sich als Wohltäterin um die Stadt Payerne verdient machte, indem sie Kirchen stiftete und Burgen errichtete. Es wurde mit Sorgfalt angelegt, nachdem ein Sarkophag mit den sterblichen Überresten einer Frau entdeckt worden war, die man damals als diejenigen der berühmten Königin identifizierte. Die in dieser Grabstätte gefundenen Gebeine wurden höchst feierlich überführt, mit den Ehren des Kantons und begleitet von zahlreichen Reden, Gesangsdarbietungen und Veranstaltungen.

Bis Mai 2021 waren diese Knochen seit ihrer Entdeckung nicht untersucht worden, aber seit den archäologischen Grabungen der 1950er Jahre und erneut bei den Ausgrabungen von 2015-2016 sind Zweifel an ihrer Herkunft aufgekommen. Aus historischen Texten wissen wir, dass Königin Bertha von Schwaben tatsächlich um das Jahr 961 auf dem Gelände des Klosters bestattet wurde, aber die genaue Stelle wird nicht angegeben. Wir werden also das Rad der Zeit zurückdrehen und versuchen, dieses berühmte Grabmal zu finden.

Der nahe dem Grabmal in der Pfarrkirche versteckte Hinweis Nr. 1 sagt dir, welcher Teil des Plans nunmehr von der Suchzone der Archäologen und Historiker ausgeschlossen ist.

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[1] Im Französischen bedeudet das Verbum filer gleichzeitig spinnen und rasen. Desto nannte man Bertha diese waadtländische Lokomotive. (Notiz des Übersetzers)